Aktuelle Trends der Generationen sowie zukünftige Trends (Generation Beta)
Die Trendstudie 2025 des Instituts für Generationenforschung bietet umfassende Einblicke in die großen gesellschaftlichen Veränderungen und Trends, die uns in Zukunft erwarten werden.
Mit einer Datenanalyse von über 2.030 Befragten im Alter von 16 bis 89 Jahren liefert die repräsentative Studie fundierte Einblicke in die Einstellungen, Bedürfnisse und Visionen verschiedener Generationen. Ergänzt durch 65 qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, verbindet sie Datenanalyse mit praxisnahen Perspektiven auf Trends auf denen zukunftsgerichtete Szenarien aufgebaut werden können.
Kernfragen der Studie
Wie verändert sich unser Konsumverhalten in einer digitalisierten Welt? Welche Arbeitsmodelle erwarten jüngere Generationen? Wie beeinflussen soziale Medien die politische und soziale Haltung der Menschen? Antworten auf diese Fragen und vielen weiteren liefert unsere Trendstudie 2025 mit spannenden Erkenntnissen und überraschenden Ergebnissen.
Die Trendstudie 2025 im Überblick
Generation Beta: Wie wächst die erste voll digitalisierte Generation auf?
Konsumtrends 2025: Welche Rolle spielen Social Commerce und Plattformen wie TikTok?
Arbeitswelt im Wandel: Welche Flexibilitätsmodelle und Anforderungen prägen die Zukunft der Arbeit?
Digitalisierung und Überforderung „Digital Overdose“: Wie beeinflusst die Technologie unser Leben und unsere Gesundheit?
Weitere Trends der Trendstudie 2025, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden
Future of Health & Human Enhancement: Longevity, Health Tec, Spitzensport Adipositas, Smart Drugs
Gesellschaft und Allgemeines: Politik, Nachhaltigkeit, Orientierung und Verantwortung, Arbeitsmarkt und Rente
Eckdaten der Trendstudie 2025
Qualitatvie Befragung | 16- bis 89-Jährige, insgesamt: 2.030 Teilnehmerinnen und Teilnehmer |
Geschlechterverteilung | weiblich: 51,7 % (n = 1050) | männlich: 48,2 % (n = 978) | divers: 0,1 % (n = 2) |
Zeitraum | Nov. bis Dez. 2024 |
Qualitative Interviews und Validierung | 16- bis 75-Jährige: 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer |
Geschlechterverteilung | weiblich: 46 % (n = 30) | männlich: 54 % (n = 35) |
Zeitraum | Mai bis Dez. 2024 / Jan. 2025 |
Wissenschaftliche Bestätigung der Repräsentativität sowie der Datenqualität der erhobenen Daten durch die INFO GmbH Markt- und Meinungsforschungsinstitut bestätigt.
Generation Beta: Die Kinder einer voll digitalisierten Welt
Die Generation Beta (geboren ab 2025), wird in einer Welt aufwachsen, die durch radikale Digitalisierung, Hyperindividualismus und den spürbaren Klimawandel geprägt ist. Sie erleben eine Realität, die von digitalen Einflüssen und gesellschaftlichen Veränderungen bestimmt wird und weitreichende Chancen, aber auch tiefgreifenden Herausforderungen bieten wird.
Digitale Dauervernetzung
Die Generation Beta wächst in einer vollständig digitalisierten Welt mit digitalisierten Eltern auf. Sie wird von permanenter Erreichbarkeit und einer überwältigenden Informationsflut geprägt, was oft zu Desorientierung durch Fakenews führt. Gleichzeitig fehlen analoge Pausen, die für Kreativität und Reflexion wichtig wären.
Hyperindividualismus
Die Erziehung der Generation Beta legt großen Wert auf Individualität und Selbstentverwirklichung. Dies könnte jedoch Empathie und Teamgeist schwächen, da der Fokus zunehmend auf das “Ich” gerichtet ist. Dennoch bietet dieser Trend Chancen für innovative und personalisierte Problemlösungen.
Klimawandel und Nachhaltigkeit
Der Klimawandel wird für die Generation Beta ein alltägliches Thema sein, da sie mit Wetterextremen, Ressourcenknappheit und Umweltveränderungen konfrontiert wird. Diese Herausforderungen erfordern nachhaltiges Denken und Handeln und könnten die Generation Beta zu einer treibenden Kraft für Umweltaktivismus und nachhaltige Innovationen machen.
„Die Zukünfte der Generation Beta sind nicht etwas, auf das wir irgendwann mal zusteuern. Sie sind bereits in unserem Kopf.“ – Hartwin Maas, Trend-Studienleiter und Zukunftsforscher
Future of Consumption: Revolution des Konsumverhaltens 2025
Plattformen wie TikTok revolutionieren das Konsumverhalten, indem sie Einkaufsmöglichkeiten direkt in der App anbieten. Funktionen wie Livestream-Shopping und "Shoppable Videos" machen den Kaufprozess einfach und spontan, was TikTok Shop bereits 2023 einen weltweiten Umsatz von 16 Milliarden USD einbrachte.
Konsum der Zukunft
Influencer spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie Produkte emotional aufladen und impulsive Käufe fördern. 28 % der Generation Z geben an, dass ihr Kaufverhalten durch Influencer stark beeinflusst wird. Auf die Frage, ob sie sich vorstellen können, direkt über TikTok einzukaufen, antworteten 38 % der Generation Y mit Ja, im Vergleich zu nur 16 % der Generation Z und 26 % der Generation X. Die Generation Z unterschätzt demnach das Potenzial dieser neuen Form des Konsums, insbesondere wenn sich der Erfolg in Deutschland auch nur annähernd so entwickelt wie in den USA oder Ländern in Südostasien.
Gefahren durch flexible Zahlungsmodelle
Flexible Modelle wie “Buy Now, Pay Later” (BNPL) erleichtern den Konsum, bergen aber das Risiko von Überschuldung. 58 % der Generation Z in den USA nutzen bereits BNPL-Dienste, und diese Entwicklung wird sich auch in Deutschland durchsetzen. Besonders anfällig sind jüngere Generationen.
Virale Trends als Verkaufsbooster
Virale Trends können den Absatz enorm steigern, wie das Beispiel der Dubai-Schokolade zeigt, die innerhalb weniger Stunden zu einem Verkaufsschlager wurde. Jedoch geben nur 13 % der Käufer an, mit dem Produkt zufrieden gewesen zu sein.
„Das TikTok-Shop Feature wird das Konsumverhalten massiv beeinflussen. Junge Menschen sind am vulnerabelsten für diese impulsgetriebene Art von Einkaufen bzw. Konsumieren.“ – Dr. Rüdiger Maas, Trend-Studienleiter und Generationenforscher
Future of Work: Die Arbeitswelt von morgen
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, geprägt von einem zunehmenden Fokus auf Flexibilität und der Berücksichtigung individueller Bedürfnisse. Die Trendstudie 2025 zeigt, wie hybride Arbeitsmodelle, lebenslanges Lernen und neue Führungskonzepte die Arbeitswelt für alle Generationen verändern werden.
Flexibilität als neuer Standard
Die Studie zeigt, dass Flexibilität und Individualisierung zentrale Anforderungen an die Arbeitswelt der Zukunft sind. Hybride Arbeitsmodelle und individuelle Arbeitszeitgestaltung werden immer wichtiger.
4-Tage-Woche: Vision oder Realität?
Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten (59 %) die 4-Tage-Woche für sinnvoll hält, wird sie bisher nur von 7 % der Arbeitnehmenden umgesetzt. Andere Themen in der Arbeitswelt scheinen wichtiger zu sein als die reine 4-Tage-Woche. Für die Generation Beta aber könnte die 4-Tage-Woche in Zukunft zur Norm werden.
Führung und digitale Kompetenz
Die Anforderungen an Führungskräfte und Mitarbeitende verändern sich grundlegend. Jüngere Generationen (35 % der Befragten der Generation Z) fordern von ihren Führungskräften mehr Wertschätzung, transparente Kommunikation und stärkere Potenzialförderung. Gleichzeitig bringt die Digitalisierung und KI neue Herausforderungen. Ein Lebenslanges Lernen wird dadurch unverzichtbar und Tätigkeitsprofile müssen kontinueirlich angepasst werden. Während Mitarbeitende Unterstützung durch KI im Alltag schätzen, lehnen 92 % eine KI oder einen Roboter als Führungskraft ab.
Future of Digital Communication
Die digitale Welt bietet Chancen, führt aber auch zu Überlastung, besonders für die Mitgleider der Generationen Z und Generation Alpha. Die Trendstudie 2025 zeigt, wie junge Menschen auf digitale Risiken reagieren und welchen Schutz sie für einen bewussteren Umgang mit Technologien fordern.
Zwischen Begeisterung und Überforderung
Die Generationen Z und Alpha gelten als digital affin, doch die Studie zeigt eine zunehmende digitale Erschöpfung. Während soziale Medien ein integraler Bestandteil ihres Alltags sind, berichten viele über negative Auswirkungen. So fühlen sich 19 % der Generation Z schlecht, nachdem sie längere Zeit auf Plattformen wie TikTok verbracht haben, während nur 28 % angeben, sich danach gut zu fühlen.
Digital Overdose: Social-Media-Sucht vs. Technologiekritik
Die junge Generation wird sich der Risiken der digitalen Welt immer bewusster. 52 % der Befragten der Generation Z fordern ein Mindestalter von 16 Jahren für soziale Medien, während weitere 5 % sogar ein Mindestalter von 18 Jahren befürworten. Gleichzeitig sprechen sich 92 % der befragten Schüler:innen für ein Tabletverbot an Grundschulen aus, da der Umgang mit digitalen Technologien oft unkontrolliert erfolgt.
Die Herausforderung der sozialen Medien
Trotz ihrer Kritik an den Auswirkungen sozialer Medien bleibt die Nutzung hoch. Plattformen wie TikTok oder Instagram fördern durch ihren Aufbau eine permanente Präsenz, was zu digitaler Überlastung führt.
Die Trendstudie 2025 bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten der kommenden Jahre. Besonders die Generation Beta und die Auswirkungen von Digitalisierung und Klimawandel stehen im Fokus.
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