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Innovativ! Nachhaltig! Sozial!

Zukunftsforscher Hartwin Maas präsentierte beim 8. INAS-Fachkongress für Sozialmanagement und Sozialwirtschaft in Salzburg zwei Forschungsergebnisse des Instituts für Generationenforschung.



Strukturen in elementarpädagogischen Eirichtungen müssen sich ändern – Ergebnisse einer standardisierten Befragung

Die Zahl der zu betreuenden Kinder pro pädagogischer Fachkraft nahm in den vergangenen Jahren ab. Trotzdem mangelt es in Kindertagesstätten, Kindergärten und Kinderhorten an Führungskräften. Bis 2030 vermuten Forscher:innen, werden mehrere tausend Führungspositionen in ganz Deutschland unbesetzt sein. Woran liegt das?

Unter der federführenden Leitung von Dipl.-Wirt.-Ing. Hartwin Maas, MIB analysierte das Institut für Generationenforschung die Motivation von Erzieher:innen in elementarpädagogischen Einrichtungen, Führung zu übernehmen. Mittels eines anonymen standardisierten Fragebogens befragte das Institut Erzieher*innen in ganz Bayern. Die Ergebnisse zeigen deutlich: An der Motivation der Erzieher:innen liegt es nicht. Im Gegenteil: Die Untersuchung zeigte, dass sie in einigen abgefragten Bereichen motivierter sind, als die Vergleichsgruppe der Erwerbstätigen. Viel eher sind es die strukturellen Bedingungen in den elementarpädagogischen Einrichtungen, die viele Erzieher:innen abschrecken, Führungskräfte zu werden. Ein wichtiger Beitrag des Instituts für ein zu wenig erforschtes Thema.

Die vollständigen Forschungsergebnisse der wissenschaftlichen Publikation „Führungskräftemangel von pädagogischem Personal in elementarpädagogischen Institutionen“ erscheinen 2023 im INAS-Tagungsband (Siehe: http://www.inas-ev.eu/).


Vorsätze umsetzen – Die Attitude-Behaviour-Gap

2023 mehr joggen, ab nächsten Monat endlich weniger Süßigkeiten essen und öfter regionale Produkte kaufen: Wer kennt es nicht – wir tun etwas nicht, was wir uns doch so sehr vorgenommen haben.


Der Diskrepanz zwischen unserer Einstellung zu einem Verhalten und dem tatsächlichen Verhalten ging das Institut für Generationenforschung nach. Die sogenannte Attitude-Behvaviour-Gap war Gegenstand eines partizipativen Forschungsprojekts, das das Institut für Generationenforschung gemeinsam mit 25 Jugendlichen des Deutsch-Tschechischen Jugendforums durchführte. Die Jugendlichen forschten dabei an den Gründen, wann und warum ein nachhaltiges Produkt attraktiv ist und aus welchen Gründen zur konventionellen Alternative gegriffen wird. Die Forscher:innen stellten fest: Häufig entscheidet letztlich der Preis, welches Produkt aus dem Regal oder ob Zug oder Flug gewählt wird.

Theoretisch untermauert wurde das Projekt mittels des Rubicon-Modells und bediente sich einer qualitativen Auswertungsmethodik. Auf dem INAS-Fachkongress wurde das neuartige Forschungsprojekt erstmalig vorgestellt und die Ergebnisse einem breiten wissenschaftlichen Publikum präsentiert.


Qualitative und quantitative Methoden miteinander zu kombinieren, ist in der Generationenforschung am Institut unabdingbar. Ausbilder:innen und Azubis, Alte und Junge, Spezialisten und Laien – sie alle bringen unterschiedliche Perspektiven mit. Die lassen sich nur einfangen, wenn die Methoden genauso vielfältig sind, wie die Menschen, die sie erforschen sollen. Komplexe Diskurse wie der Fachkräftemangel oder die Nutzbarkeit des Quantencomputers in der Gesellschaft werden so einer breiten Öffentlichkeit




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