Generation Beta
Die Generation Beta umfasst populärwissenschaftlich alle Geburtenjahrgänge ab 2025 und wird die erste vollständig im digitalen Zeitalter aufgewachsene Generation sein.
Die Generation Beta, geboren ab 2025, wird als erste Generation vollständig im digitalen Zeitalter aufwachsen und in einer Welt leben, die von tiefgreifenden demografischen und technologischen Veränderungen geprägt ist. Prognosen zufolge wird sie etwa 16 % der Weltbevölkerung ausmachen und in einer Gesellschaft aufwachsen, in der 84 % der Menschen älter sind als sie. Gleichzeitig setzt sich der Trend zu später Elternschaft fort: Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden liegt aktuell bereits bei 30,3 Jahren.
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Besonders in Ländern wie Deutschland wird ein erheblicher Teil dieser Generation ein außergewöhnlich hohes Alter erreichen – jeder dritte von ihnen könnte über 100 Jahre alt werden. Eine weitere Besonderheit dieser Generation ist die frühe und umfassende Konfrontation mit digitaler Technologie. Digitale Assitstenten sind bereits auf dem besten Weg, fester Bestandteil unseres Alltags zu werden. Bereits im jüngsten Alter werden die Kinder der Generation Beta in einer vollständig digitalisierten Welt aufwachsen, die ihren Alltag maßgeblich prägen wird. Damit steht sie vor Chancen und Herausforderungen, die das soziale und gesellschaftliche Gefüge nachhaltig beeinflussen könnten.
Was sein könnte…
Die Entwicklungen rund um die Generation Beta könnten zu spannenden und herausfordernden Szenarien führen:
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Digitale Abhängigkeit: Eine maximale Steigerung des Digital-Konsums ist wahrscheinlich, sofern nicht aktiv gegengesteuert wird.
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Rückgang von Empathie und Kreativität: Durch die digitale Dominanz könnten diese Eigenschaften an Bedeutung verlieren.
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Moralischer Anspruch an ältere Generationen: Forderungen nach Verantwortung und Weitsicht gegenüber Klimaschutz und sozialen Themen könnten steigen.
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Klimawandel im Alltag: Die Folgen des Klimawandels werden zunehmend spürbar sein und die Lebensrealität prägen.
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Überbehütung und Hyperindividualisierung: Eltern könnten durch digitale Verunsicherung ihre Kinder stärker behüten und individuelle Förderung weiter intensivieren.
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Neue politische Bewegungen: Statt Parteien könnten Bewegungen an Einfluss gewinnen, die flexibler und auf spezifische Themen ausgerichtet sind.
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Digitale Assistenten: Assistenten könnten als virtuelle Begleiter mit Augmented Reality (AR) oder in vernetzten Geräten omnipräsent sein.
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Humanoide Roboter: Im Laufe der nächsten 10–20 Jahre werden sie schrittweise in spezialisierten Rollen Einzug halten.
Was nicht mehr sein wird…
Traditionelle Aspekte des Lebens könnten für die Generation Beta der Vergangenheit angehören:
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Digitalfreie Wochenenden: Eine klare Abgrenzung zur digitalen Welt könnte schwer realisierbar werden.
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Selbstständige Mobilität: Kinder könnten seltener ohne elterliche Begleitung unterwegs sein.
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Körpersprache deuten: Die Fähigkeit, nonverbale Kommunikation zu interpretieren, könnte durch digitale Interaktionen abnehmen.
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Feste Arbeitszeiten: Die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt könnte klassische Arbeitsstrukturen ablösen.
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Langeweile: Mit einem permanenten digitalen Unterhaltungsangebot wird Langeweile zur Rarität.
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Rente: Das traditionelle Rentensystem könnte in einer alternden Gesellschaft obsolet werden.
Die Generation Beta steht vor einer noch nie dagewesenen Kombination aus Herausforderungen und Möglichkeiten. Ihre Zukunft hängt davon ab, wie wir als Gesellschaft mit Digitalisierung, Klimawandel und sozialen Entwicklungen umgehen.
Zukunftsforscher
Dipl.-Wirt.-Ing. Hartwin Maas, MIB
Zukunftsforscher Hartwin Maas ordnet die Zukünfte der Generation Beta auf Grundlage der Trendstudie 2025 ein.
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